Wien: Ansteckungen meist im Familienverbund

Wien: Ansteckungen meist im Familienverbund
Der hohe Wert von 57 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden in Wien ist vor allem auf Ansteckungen innerhalb der Familie zurückzuführen.

In Wien ist die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden um 57 gestiegen. Der relativ hohe Wert dürfte erneut vor allem auf Ansteckungen im Familienverbund zurückzuführen sein, hieß es auf APA-Anfrage beim medizinischen Krisenstab am Freitag.

Doch auch Fälle im Arbeitsumfeld gibt es. So wurden etwa aus der Wirtschaftskammer Wien vier Infektionen gemeldet.

Infektionen in Wiener Wirtschaftskammer

Größere Cluster wie zuletzt in Niederösterreich oder Oberösterreich sind in Wien laut Krisenstab vorerst nicht auszumachen. In den beiden Bundesländern war etwa in Einrichtungen von Freikirchen oder auch in Schlachtbetrieben eine Häufung von Fällen verzeichnet worden. In der Bundeshauptstadt gab es allerdings mehrere positive Testungen bei Personen, die am Sitz der Wirtschaftskammer am Praterstern tätig sind.

Insgesamt vier dort im Reinigungsdienst beschäftigte Personen sollen betroffen sein. 30 Menschen im Umfeld der Verdachtsfälle sind nun unter Beobachtung. Ein Sprecher der Wiener Kammer bestätigte der APA die vier Fälle. Sie seien auf das Team "Facility Service" beschränkt, hieß es. Es seien sofort umfangreiche Testungen seitens der Gesundheitsbehörde durchgeführt worden.

Im Haus der Wiener Wirtschaft sei zudem wieder Maskenpflicht eingeführt worden, auch würden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder verstärkt im Home Office arbeiten. Das Kunden- und Mitgliederservice ist laut dem Sprecher nicht eingeschränkt. Es gilt aber ebenfalls wieder Maskenpflicht.

Insgesamt sind in der Bundeshauptstadt Wien 4.460 Erkrankungen bestätigt. Die Zahl der mit dem Virus in Zusammenhang stehenden Todesfälle beträgt 202, wobei seit gestern, Donnerstag, keine weiteren registriert wurden. 3.804 Personen sind bereits wieder genesen.

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