Wie es ist, arm zu sein: "Frau Sonnenschein" gibt Einblick auf Twitter

Wie es ist, arm zu sein: "Frau Sonnenschein" gibt Einblick auf Twitter
Daniela Brodesser setzt sich für Armutssensibilisierung ein. Sie gibt Einblicke in das tägliche Leben.

"Wenig versetzt mich mehr in Panik, als beim Einkaufen zahlen zu wollen, und der Kartenterminal schreibt ,Karte abgelehnt’“, twittert Daniela Brodesser aka "Frau Sonnenschein“ Mitte Oktober.

Sie erzählt auf ihrem Kanal davon, wie es ist, von Armut betroffen zu sein. Wenn man beim Einkauf genau mitrechnet, weil man noch exakt sieben Euro am Konto hat; sich entscheiden muss, was mitkommt – für sich, den Ehemann und die vier Kinder.

Die Oberösterreicherin hat einen jahrelangen Kampf gegen die Armut hinter sich, wobei sie zunächst dachte: „Armut passiert mir nicht, nur den anderen, denen, die krank sind, denen, die eh nicht wollen. Ich habe vor zehn Jahren, ehrlich gesagt, auch noch so gedacht – und bin dann eines Besseren belehrt worden“, sagt Brodesser.

Ihr jüngstes Kind kam schwer krank zur Welt und musste betreut werden. 2012 hatte ihr Ehemann ein Burnout, 2014 das nächste – er arbeitete trotzdem Vollzeit. Durch die Betreuung der Jüngsten war sie mehrfach prekär beschäftigt – arbeitete geringfügig, und so „kamen wir in den Strudel der Armut“.

Kommentare