Wetterumschwung: Mure und Rettungsaktion für Alpinisten in Tirol

Wetterumschwung: Mure und Rettungsaktion für Alpinisten in Tirol
Gesteinslawine verschüttete in Seefeld die Bundesstraße, die gesperrt bleibt. Auf der Wildspitze gerieten zwölf Ausflügler in Bergnot.

Der Wetterumschwung mit Regen, Sturm und Unwettern hatte am Dienstag in Seefeld in Tirol einen Murenabgang zur Folge. Eine zirca 250 Meter lange und 1,5 Meter hohe Schlamm- und Gesteinslawine verlegte Dienstagabend die Bundesstraße 177 (Seefelder Straße) zwischen Seefeld und Scharnitz. Die Strecke blieb vorsorglich über Nacht bis Mittwoch gesperrt.

Mittwochfrüh soll laut einer Aussendung des Landes Tirol eine Begutachtung des betroffenen Abschnittes durch die Landesgeologen erfolgen. Für Verkehrsteilnehmer mit Fahrzeugen unter 7,5 Tonnen wurde eine örtliche Umleitung über Seefeld eingerichtet. Fahrzeuge über 7,5 Tonnen müssen den Bereich großräumig umfahren.

Von der Mure betroffen war ebenfalls die 200 Meter unterhalb der Straße liegende Bahnstrecke. Laut dem Land Tirol wurden fünf Zuggäste mit Unterstützung der Feuerwehr evakuiert. Es wurden keine Personen bei dem Murenabgang verletzt.

Wanderer in Bergnot

Die rasch wechselnden Wetterbedingungen hatten am Dienstag auch zu einem Alpineinsatz auf der 3.770 Meter hohen Wildspitze im Ötztal geführt. Zwölf Alpinisten waren beim Klettern in Bergnot geraten. Vier konnten mit Hubschraubern in Sicherheit gebracht werden. Die restlichen acht Alpinisten müssen wegen der widrigen Umstände bei der Rettungsaktion die Nacht am Berg verbringen. Ein Gewitter und die Dunkelheit verhinderte weitere Flüge.

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