Jungfrauenweihe in Salzburg: Wenn Jesus zum Bräutigam wird
Die „Hochzeitsgesellschaft“ ist bunt: Hunderte Gäste haben sich versammelt, während am Tor Touristen verwundert mehr über die Hochzeit wissen wollen. Es sind Wegbegleiter, Gläubige aus dem Umfeld der Loretto-Gemeinschaft, Alumni der Home Base, wo Bernadette Lang das Jüngerschaftsprogramm führt. Freunde aus Italien, Portugal, dem Iran oder Ägypten. Geistliche von Rom bis Damaskus.
Und sogar ein Bus aus ihrer oberösterreichischen Heimatpfarre ist gekommen. „Von Salzburg geht eben ein Segen aus“, flüstert eine Dame in der hinteren Kirchenbank. Und ein anderer Gast meint hinter vorgehaltener Hand: „Ein Kloster wäre für sie zu weit weg vom Leben gewesen.“
Dann ein erster Gänsehautmoment: Bernadette Lang – sie trägt ein schlichtes Brautkleid mit einem Oberteil aus zartes Spitze – zieht ein. An ihrer Seite: eine ihrer Schwestern und ihre beste Freundin. Freundinnen hatten sie auch zum Brautkleid-Kauf begleitet. Vieles erinnerte schon bei den Vorbereitungen an eine ganz normale Hochzeit. Den „Ehering mit Jesus“ ließ sie sich bei einem Salzburger Juwelier gravieren: Es steht auf Hebräisch „Ich gehöre meinem Geliebten und mein Geliebter gehört mir“ geschrieben.
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