Wenige Tage altes Kalb von Kärntner Feuerwehr aus Lieser gerettet
Kleines Kalb, großer Rettungseinsatz: So könnte der Titel einer spektakulären Tierrettung lauten, zu der die Freiwillige Feuerwehr Spittal an der Drau am späten Donnerstagnachmittag gerufen wurde.
Ein junges Kalb war von einem Bauernhof entkommen und hatte sich im Bereich der Lieserbrücke beim Spittl in einer steilen Böschung der Lieser verstiegen. Da das erst wenige Tage alte Kalb offensichtlich zu erschöpft war, um selbst wieder über die Uferböschung nach oben zu gelangen, rückten die Florianijünger zur Rettung aus. Die sich aber durchaus schwierig gestalete.
Katz-und-Maus-Spiel mit Kalb
Denn bei der ersten Annäherung durch die Einsatzkräfte ergriff das verängstigte Tier die Flucht und stürzte über den restlichen Teil der Uferböschung in den Lieserfluss. Um ein Abdriften im Wasser zu verhindern, sprang Einsatzleiter, Lucas Weger, ohne zu zögern hinterher und versuchte das Kalb an der Ufermauer festzuhalten. Dem verängstigten Tier gelang es allerdings erneut zu entkommen und es wurde mehrere hundert Meter in Richtung der Wirtschaftsbrücke flussabwärts getrieben.
Kran für Bergung
Im Bereich der Wirtschaftsbrücke hatte ein Teil der Einsatzkräfte vorsorglich im Flussbett Position bezogen und so gelang es, das Kalb in der Strömung festzuhalten. Mithilfe eines Krans, einer Seilwinde und einem speziellen Bergegurt für Tiere, konnte das Kalb schließlich unverletzt aus dem Fluss gehoben werden.
Im Einsatz stand die Freiwillige Feuerwehr Spittal/Drau mit vier Fahrzeugen und rund 20 Einsatzkräften, sowie die Polizei.
Das kleine Kalb blieb unverletzt.
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