Weltfrühchentag: Früher Start ins Leben

Weltfrühchentag: Früher Start ins Leben
Frühchen sind anfälliger für Infektionen. Welche Vorkehrungen die Neonatologie in Zeiten des Coronavirus trifft – und wie Eltern damit umgehen.

Robert wurde in der 28. Schwangerschaftswoche und damit zwölf Wochen zu früh geboren. Er wird derzeit auf der neonatologischen Station der Klinik Ottakring (ehemals Wilhelminenspital) intensivmedizinisch betreut. Seine Mutter, Drahomira Toracova, ist jeden Tag an seiner Seite. Die 34-Jährige litt unter einer Schwangerschaftsvergiftung und erhöhtem Blutdruck. Robert wurde per Notkaiserschnitt geholt – zu diesem Zeitpunkt wog er 855 Gramm und war 34 Zentimeter klein.

Rund 6.200 Frühchen kommen in Österreich pro Jahr vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche zur Welt. Die kleinsten unter ihnen sind nach der Geburt auf intensivmedizinische Versorgung angewiesen, wie sie die neonatologische Intensivstation in der Klinik Ottakring bereitstellt. Dort sind 14 Betten vorhanden – neun davon sind derzeit belegt. Hier werden Frühgeborene ab der 27. Schwangerschaftswoche und kranke Neugeborene behandelt.

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