Weinköniginnen und Kreisverkehre: So tickt Niederösterreich

Regierungsviertel in St. Pölten
Wenn Ende Jänner ein neuer Landtag gewählt wird, blickt die Republik auf die Region zwischen Enns und Leitha. Eine Spurensuche.

Es ist schon ein paar Jahrzehnte her, da wollte der bekannte Schriftsteller Alfred Komarek der Stadt entfliehen. Zuflucht fand er im Pulkautal im Weinviertel, wo er später auch seine Romanfigur Simon Polt ermitteln ließ. Die Gegend beschreibt Komarek so: „Es ist eine unglaubliche Landschaft, drei Viertel davon ist Himmel, der die Stimmung hier dauernd verändert. Man navigiert wie auf hoher See zwischen leichtem Gewoge.“

So lässt sich das Bundesland Niederösterreich, das mit einer Fläche von mehr als 19.000 Quadratkilometern tatsächlich ein weites Land ist, auch beschreiben. Auf der anderen Seite sind Städte wie St. Pölten, Wr. Neustadt, Klosterneuburg, Traiskirchen und Schwechat zum Teil stark gewachsen, immer mehr Menschen zieht es in die Ballungszentren.

Umgelegt auf den heutigen Gebietsstand ist die Bevölkerungszahl von 1,4 Millionen im Jahr 1923 auf knapp 1,7 Millionen im Jahr 2022 angestiegen – das entspricht einer Zunahme von mehr als 19 Prozent.

Der KURIER hat sich auf (eine nicht immer ganz ernst gemeinte) Spurensuche begeben, was Niederösterreich eigentlich ausmacht.

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