Was tun, wenn die radioaktive Wolke kommt?

Was tun, wenn die radioaktive Wolke kommt?
Zivilschutzverband rät, Vorräte für 10 bis 14 Tage einzulagern. Panik sei in Österreich nicht angebracht

In der Nacht auf Freitag schlugen Flammen aus dem ukrainischen Atomkraftwerk in Saporischschja, dem größten seiner Art in Europa. Da werden Erinnerungen an den 26. April 1986 wach, als das Kernkraftwerk Tschernobyl in die Luft flog und sich eine radioaktive Wolke über das ganze Land legte, bis heute werden in stark betroffenen Gebieten erhöhte Werte gemessen.

Was tun, wenn so etwas wieder passiert? Angesichts der jüngsten Bilder aus der Ukraine kein ganz unwahrscheinliches Szenario. Für Josef Farda, Bundesgeschäftsführer des Zivilschutzverbandes, ist eine zeitliche Einschätzung zwar schwer, allerdings könnte bei günstigen Wetterverhältnissen (Westwind) die Radioaktivität binnen eines Tages von Saporischschja nach Österreich kommen. Tschernobyl hat nicht nur radioaktive Spuren hinterlassen, sagt Farda: „Seither gibt es bei uns in Österreich eine sehr hohe Sensibilität, was Störfälle in Atomkraftwerken betrifft. Behörden, Krisenstäbe und Bevölkerung sind gut vorbereitet.“

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