Vorige Woche gab es acht Verkehrstote in Österreich
In der vergangenen Woche starben drei Pkw-Lenker, drei Mitfahrer und je ein Fußgänger und Motorradlenker bei Verkehrsunfällen auf österreichischen Straßen. Zu einem besonders tragischen Verkehrsunfall kam es am Dienstag im Bezirk Hallein (Salzburg), bei dem ein einjähriges Mädchen getötet wurde.
Das Kleinkind spielte im Nahbereich des Wohnhauses und begab sich dabei auf die Fahrbahn der Gemeindestraße, wo ein Klein-Lkw anhielt, um die Post auszuliefern. Beim Anfahren dürfte der 56-jährige Lenker des Klein-Lkws das Mädchen vor dem Fahrzeug übersehen haben und überrollte das Kind. Trotz sofort eingeleiteter Erste-Hilfe-Maßnahmen verstarb das Kleinkind an der Unfallstelle. Ein Kriseninterventionsteam übernahm die weitere Betreuung der Angehörigen und des Unfalllenkers.
Am Wochenende verunglückten zwei Verkehrsteilnehmer tödlich.
Drei Personen kamen in der Vorwoche auf Gemeindestraßen, jeweils zwei auf Landesstraßen B und Landesstraßen L und eine auf einer Autobahn ums Leben. Drei Verkehrstote mussten in Niederösterreich, je zwei in Oberösterreich und der Steiermark und einer in Salzburg beklagt werden.
Unfallursachen
Vermutliche Hauptunfallursachen waren in jeweils zwei Fällen eine nicht angepasste Geschwindigkeit und Vorrangverletzung und in je einem Fall eine Alkoholisierung und Unachtsamkeit/Ablenkung. Bei zwei Unfällen konnte die Ursache bisher nicht geklärt werden. Vier tödliche Verkehrsunfälle waren Alleinunfälle, vier Verkehrstote waren ausländische Staatsangehörige und zwei getötete Pkw-Insassen verwendeten keinen Sicherheitsgurt.
Mehr Verkehrstote als in den Vorjahren
Vom 1. Jänner bis 8. Mai 2022 gab es im österreichischen Straßennetz 119 Verkehrstote. Im Vergleichszeitraum 2021 waren es 89, 2020 104 und 2019 112.
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