Danach kann der Getestete das Gebäude verlassen. Das Ergebnis des Antigentests liegt nach etwa 15 Minuten vor. Man wird entweder vom Bundesheer oder dem elektronischen System informiert. Sollte das Ergebnis positiv sein, wird man gebeten, sich in Quarantäne zu begeben und 1450 anzurufen. Dann werde noch ein PCR-Test abgenommen, sagt Kommandant Jürgen Schlechter.
In anderen Bundesländern, etwa in Wien, gebe es die Möglichkeit, auf das Ergebnis des Antigentests in einem speziellen Bereich zu warten und allenfalls den PCR-Test gleich vor Ort durchzuführen.
Zurück nach Korneuburg: Sechs Personen vom Bundesheer sorgen pro Teststraße für den sicheren Ablauf. Jede werde aber doppelt besetzt, sagt Militärkommandant Martin Jawurek. So ist auch Ablöse vor Ort. Er hofft, dass „sehr viele Leute“ teilnehmen. Sollten mehr Menschen als gedacht kommen, ist Reservepersonal in den Kasernen vorhanden.
Seit Samstag laufen die Vorbereitungen des Bundesheers. Abgeschaut hat man sich das System in der Slowakei und in Südtirol, wo solche Massentests bereits durchgeführt worden sind.
Die Tests am Lehrkörper seien auch ein Testlauf für die größeren Massentests. „Wir versuchen, etwas daraus zu lernen“, sagt Jawurek.
Das genaue Prozedere ist in den einzelnen Ländern unterschiedlich. (siehe unten). Für Länder, die das wollen, wird es jedenfalls ab 1. Dezember ein Online-Anmeldesystem geben, heißt es im Gesundheitsministerium. Alternativ ist auch eine Buchungshotline geplant.
Über ein Webformular kann man einen Termin buchen und die wichtigsten persönlichen Daten vorab eingeben, damit es in der Teststraße zu keinen unnötigen Wartezeiten kommt. Vor Ort ist dann nur mehr eine kurze Kontrolle nötig.
Der Getestete erhält das Ergebnis entweder direkt nach dem Test oder über einen gesicherten Link. Ein positiver Test wird zudem gleich dem Epidemiologischen Meldesystem (EMS) und der Bezirksverwaltungsbehörde übermittelt, heißt es im Ministerium.
Grundsätzlich richten sich die Massentests an alle Personen ab dem Volksschulalter. Noch nicht geklärt ist, ob man als Arbeitnehmer eine Freistellung für den Test bekommt. Das betrifft vor allem Wien, wo auch unter der Woche getestet wird.
Einmal mehr betont man im Gesundheitsministerium, dass ein negatives Testergebnis nur eine Momentaufnahme sei. Man müsse auch danach alle Hygienemaßnahmen befolgen. Primär gehe es beim Massentest darum, Infizierte ohne Symptome zu identifizieren, um weitere Ansteckungen zu verhindern, wie ein Sprecher betont.
Wichtig sei, dass die Massentests wiederholt werden, betont er. Wann, ist noch offen, ein Termin werde in Abstimmung mit den Bundesländern fixiert. Dieser werde dann aber jedenfalls erst nach Weihnachten sein.
Infos zu den einzelnen Bundesländern
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