Von Liesing bis Kaltenleutgeben: Unterwegs auf alten Gleisen

Von Liesing bis Kaltenleutgeben: Unterwegs auf alten Gleisen
Erst Kurgäste, dann Zement und bald vielleicht Berufspendler – die Kaltenleutgebner Bahn fuhr von 1883 bis 2010.

Schritt für Schritt, von Holzschwelle zu Holzschwelle geht es die alte Strecke der Kaltenleutgebner Bahn entlang. Ein regelmäßiger Zug ist hier schon länger nicht gefahren. Seit 1883 ziehen die Gleise sich dort schon von Liesing bis nach Kaltenleutgeben. Seit 2010 liegen sie still im Grünen. Am Ende der Strecke ragt eine alte Zementfabrik in die Höhe, sie ist der Grund, warum hier bis 2010 überhaupt noch Züge unterwegs waren. Seit die Fabrik leer steht, wurden dann auch die letzten Züge eingestellt.

Bis auf ein paar Vögel und den Straßenverkehr hinter den Bäumen ist es still entlang der Gleise. „Ah, hallo“, ruft unerwartet jemand aus dem Schuppen links von den Schienen. Christian Pühringer lugt heraus, er ist gerade mit einer alten Lok beschäftigt, die dort abgestellt ist.

Ein paar Mal pro Jahr dampft nämlich als nostalgische Attraktion doch noch eine Lok auf der Strecke. Ein paar Schritte weiter steht das alte Schild der Station „Waldmühle“.

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