Vier Dokumentenfälscher in Graz ausgeforscht

Die Polizei nahm die Ermittlungen auf
Die Gruppe hatte in Serbien nachgemachte Ausweise um mehrere tausend Euro verkauft.

In Graz wurde eine Dokumentenfälscher-Bande ausgeforscht, die Führerscheine, Reisepässe, Personalausweise und Aufenthaltsbewilligungen nachgemacht hat. Die Männer lukrierten bei den Verkäufen der Dokumente mehrere tausend Euro. Auf die Spur der Fälscher hatte ein bei einer Verkehrskontrolle Anfang März sichergestellter Führerschein geführt, der aus der „Werkstatt“ des Quartetts in Serbien stammte, wie die Landespolizeidirektion am Mittwoch mitteilte.

Am 7. März dieses Jahres wurde bei einem 21-jährigen Kroaten aus Graz im Zuge einer Lenker- und Fahrzeugkontrolle ein gefälschter deutscher Führerschein festgestellt. Die Ergebnisse der Vernehmung des jungen Mannes führten zu einem weiteren Kroaten (26), der gleich mehrere falsche Führerscheine bei sich hatte.

Die weiteren Ermittlungen von Stadtpolizeikommando Graz und dem Landeskriminalamt ergaben, dass ein 36-jähriger Serbe als Zwischenhändler fungierte. Er gab die gefälschten Dokumente, die in Serbien hergestellt wurden, gegen Honorare in der Höhe von jeweils mehreren Hundert Euro an einen weiteren Zwischenhändler weiter. Dieser, ein 30-jähriger Kosovare, verkaufte schließlich die Dokumente an „Endkunden“. Die vier in Graz lebenden Männer wurden angezeigt, weitere Ermittlungen seien noch im Gange.

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