Verurteilt: Salzburger gab nach tödlichem Unfall falsche Identität an

Verurteilt: Salzburger gab nach tödlichem Unfall falsche Identität an
25-jähriger Angeklagter bekannte sich schuldig. Zwölf Monate auf Bewährung plus Geldstrafe von 7.200 Euro - rechtskräftig.

Ein 25-jähriger Salzburger, der im August 2021 einen tödlichen Verkehrsunfall in Adnet (Bezirk Hallein) verursacht und danach vor der Polizei eine falsche Identität angegeben hat, ist am Donnerstag bei einem Prozess am Landesgericht Salzburg zu zwölf Monaten auf Bewährung und einer Geldstrafe in Höhe von 7.200 Euro verurteilt worden.

Der Mann hatte seine Schuld eingestanden. Der Schuldspruch wegen grob fahrlässiger Tötung und Verleumdung ist rechtskräftig.

Der Angeklagte aus dem Tennengau prallte am 20. August mit seinem Audi nach einem riskanten Überholmanöver in einer unübersichtlichen Linkskurve auf der Krispler Landesstraße gegen einen entgegenkommenden Ford Escort.

Dessen Lenker, ein 66-jähriger Tennengauer, erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Der 25-Jährige wurde leicht verletzt. Er besaß keinen gültigen Führerschein, und ein Alkotest ergab einen Wert von 0,4 Promille.

Nach dem Unfall gab der 25-Jährige gegenüber einem Polizisten nicht seine Daten an, sondern die Identität eines 30-jährigen Mannes. Er habe diese Person dadurch der Gefahr einer behördlichen Verfolgung ausgesetzt, hieß es im Strafantrag.

„Es tut mir leid“, sagte der Beschuldigte, der von Rechtsanwalt Kurt Jelinek verteidigt wurde, heute vor Gericht. Er muss den Angehörigen rund 7.800 Euro an Privatbeteiligtenzuspruch zahlen.

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