Verriet HC Strache polnische Anti-Spionageoperation gegen Russen?
Es ist ein schwer wiegender Vorwurf, den Gert-René Polli, der ehemalige Leiter des heimischen Verfassungsschutzes (BVT) erhebt. Heinz-Christian Strache soll ihm in seiner Zeit als Vizekanzler verraten haben, dass gegen ihn ermittelt wird. Es handelte sich dabei um eine geheime Operation des polnischen Geheimdienstes. Ziel war ein mutmaßliches Spionage-Netzwerk mit chinesischer, russischer und weissrussischer Beteiligung.
Dabei geriet auch Polli selbst ins Visier, auf Betreiben des polnischen Dienstes startete das BVT deshalb eine umfassende Abhöraktion gegen ihren ehemaligen Direktor. Diese Maßnahme soll ein ganzes Jahr lang gedauert haben
Polli zitiert dazu in seinem zu Ostern erscheinenden Buch "Schattenwelten - Österreichs Geheimdienstchef erzählt" aus einem Einstellungsbescheid der Staatsanwaltschaft Wien.
Stimmt dies tatsächlich, ergeben sich brisante Fragen: Woher bekam Strache diese Information? Kam dies aus dem Ressort des damaligen Innenministers Herbert Kickl? Wer in der türkis-blauen Regierung unter Sebastian Kurz wusste Bescheid über die Ermittlungen?
Der Kärntner Polli beschreibt das Treffen mit Strache jedenfalls folgendermaßen:
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