Verletzter Polizist, Unfall mit 5 Fahrzeugen und Fahrerflucht, aber keine Staus
Die gute Nachricht gleich zu Beginn: Der Ferienbeginn in Ostösterreich ist ohne nennenswerte Staus über die Bühne gegangen. Laut ÖAMTC war es auf Österreichs Straßen ruhig, auch auf den Zufahrten zur Formel 1 in Spielberg floß der Verkehr problemlos.
Der Verkehrsfluss wird erfahrungsgemäß gegen Mittag zunehmen, sollte aber – abgesehen von Unfällen oder defekten Fahrzeugen – im Rahmen bleiben.
Dafür kam es zu einigen Unfällen, bei denen mehreren Personen verletzt wurden.
In Bregenz wurde bei einer Verfolgungsjagd ein deutscher Polizist verletzt.
Verfolgungsjagd über deutsch-österreichische Grenze
Bei einer Kollision mit einem Autoraser in Bregenz ist in der Nacht auf Samstag ein deutscher Polizist verletzt worden. Wie die Landespolizeidirektion Vorarlberg in der Früh mitteilte, hatten zwei deutsche Polizeistreifen das Auto auf österreichisches Staatsgebiet verfolgt, nachdem sich dieses kurz nach 23 Uhr auf der Autobahn bei Sigmarszell (deutsches Bundesland Bayern) einer Kontrolle durch Flucht entzogen hatte. Bei der Kollision wurde auch der Lenker verletzt.
Das Auto sei mit einem nicht zugelassenen deutschen Kennzeichen unterwegs gewesen. Der Lenker habe die Anhaltung missachtet und sei "mit weit überhöhter Geschwindigkeit" in Richtung Österreich geflüchtet. Beim Grenzübergang Hörbranz sei es auf die Rheintalautobahn (A14) aufgefahren.
Die deutsche Polizei habe die österreichische über die Nacheile informiert, woraufhin auch österreichische Polizeistreifen losgeschickt wurden. Nach Durchfahrt des Pfändertunnels habe das Auto bei Wolfurt/Lauterach die Autobahn in Richtung Stadtgebiet von Bregenz verlassen. Auf der Mehrauerbrücke sei es zur Kollision mit der deutschen Polizeistreife gekommen. Beide Autos seien beschädigt worden.
Der Lenker sei von der österreichischen Polizei festgenommen worden. Er wird wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt und mehrerer Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung und das Kraftfahrzeuggesetz angezeigt.
Unfall mit fünf Fahrzeugen in Tirol
Bei einem Auffahrunfall mit fünf beteiligten Fahrzeugen sind am Freitag in St. Johann in Tirol (Bez. Kitzbühel) vier Personen zum Teil schwer verletzt worden. Die Kollision ereignete sich auf der Unterflurtrasse der B178, so die Polizei.
Ein 51-Jähriger musste von der Feuerwehr aus seinem Auto geborgen werde. Er und seine Beifahrerin wurden schwer verletzt. Zwei weitere Personen erlitten leichte Verletzungen. Die Betroffenen wurden ins Krankenhaus St. Johann gebracht.
Betrunkener fuhr nach Unfall einfach davon
Ein stark alkoholisierter 81-Jähriger hat am Freitag in St. Gallenkirch im Montafon (Bez. Bludenz) einen Unfall mit Sachschaden verursacht. Mit dem stark beschädigten Auto soll er dann weitergefahren sein, bis dieses keine Luft mehr in den Reifen hatte. Der anschließend zu Fuß Geflüchtete wurde schließlich mit 1,82 Promille Alkohol im Blut angehalten, berichtete die Polizei. Er erlitt bei dem Unfall Abschürfungen. Der Führerschein wurde ihm abgenommen, er wird angezeigt.
Der Mann war mit der rechten Fahrzeugfront gegen die Verkehrsleitschiene gefahren. Als sein Auto nach der Weiterfahrt nicht mehr fahrtüchtig war, stellte er es am Fahrbahnrand ab und ging weg. Einer Frau fiel das starke beschädigte Fahrzeug auf und sie rief die Einsatzkräfte.
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