Verbot gefordert: Katerstimmung nach Ausschreitungen bei Wiener Demos

Die Innere Stadt ist wiederholt Schauplatz von Demos – zum Ärger der Unternehmer
Nachdem Kundgebungen in der City am Wochenende eskaliert sind, werden nun Konsequenzen diskutiert. Unternehmer berichten von verängstigten Kunden und einbrechenden Umsätzen.

Umgestoßene Tische, zerbrochene Gläser und panische Touristen, die in umliegenden Lokalen Schutz suchen. Dazwischen „Shooter“-Rufe, vermummte Männer und Knallgeräusche. Was sich am Samstag am Graben in der Wiener Innenstadt abspielte, erinnert die ansässigen Gastronomen an Szenen aus der Terrornacht vom 2. November 2020.

Die Ausgangslage vergangenes Wochenende war aber eine andere: Die rechtsextremen Identitären hatten in der Innenstadt mobil gemacht, um gegen die gegen die Migrationspolitik der Regierung zu demonstrieren. Linke Aktivisten hatten zur Gegenkundgebung gerufen. Die Polizei war bemüht, die Protestzüge voneinander fernzuhalten. Radikale Linke, ausgestattet mit Böllern, hatten andere Pläne, verließen die angemeldete Demoroute, um die Identitären zu stören, und versetzten so Passanten am Graben in Panik.

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