Verbesserte Homepage warnt vor Lawinengefahr

Bereits im Oktober wurde ein vermisster Tourengeher tot unter einer Lawine gefunden.
100-prozentige Sicherheit gibt es nicht. Vorbereitung und Ausrüstung das Wichtigste.

Auf den Bergen Österreichs herrscht eine gefährliche Idylle: Erst am Montag fiel dieser ein 61-jähriger Skitourengeher zum Opfer. Bei der Einfahrt in einen Steilhang am Arlberg in Vorarlberg löste sich ein Schneebrett, riss den Mann etwa 400 Meter mit und verschüttete ihn. Mehr als 50 Bergretter konnten ihn nur mehr tot bergen. Kein Einzelfall: Bereits im Oktober wurde etwa ein Mann am Großvenediger tot aus einer Lawine geborgen.

„Es sind zwar nicht viele Unfälle, jeder Toter ist aber einer zu viel“, sagt Landesrat Wolfgang Klinger (FPÖ) am Dienstag in einer Pressekonferenz. Mit dem Lawinenwarndienst OÖ stellte er deshalb nun die verbesserte, bundesländerübergreifende Internetplattform oberoesterreich.avalanche-warnings.eu vor, die künftig Skitourengeher und Schneeschuhwanderer über die aktuelle Lawinengefahr informieren soll.

Vorbereitung ist alles

Aber kommender Woche werde die Plattform in Betrieb gehen. Eine Kartenansicht zeigt, welche Gefahrenstufe in welcher Region herrscht. Klickt man in diese, kommt man zu den Detailinfos. Jeden Tag um 18 Uhr werde der neue Lagebericht eingespielt. „Man gibt damit den Tourengeher Zeit ihre Route zu planen“, sagt Florian Stifter vom Lawinenwarndienst.

Denn Vorbereitung ist neben der entsprechenden Ausrüstung und einer Schulung das Um und Auf. „Ich gehe auch nicht ohne Tauchschein tauchen“, sagt sein Kollege Stefan Reinbacher. Eine 100-prozentige Sicherheit gebe es laut Klinger aber nie.

Besonders mit Vorsicht zu genießen sei Lawinenwarnstufe drei. Immerhin passieren in dieser zwei Drittel der Unfälle.

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