Uta Bachmann wird neue Chefin der Landespolizeidirektion Vorarlberg

Uta Bachmann wird neue Chefin der Landespolizeidirektion Vorarlberg
Die 51-jährige Juristin folgt auf Hans-Peter Ludescher und wird die zweite Frau an der Spitze einer Landespolizeidirektion

Zwölf Jahre stand Hans-Peter Ludescher an der Spitze der Landespolizeidirektion (LPD) Vorarlberg. Im Mai hat der 62-Jährige angekündigt, seine Funktion aus persönlichen Gründen zurückzulegen. Ihm folgt Uta Bachmann nach, wie Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) am Freitag verkündete.

Die 51-jährige Juristin leitete bisher das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung. Mit Bachmann gibt es nun die zweite Chefin einer LPD in Österreich. Die erste und bisher einzige ist Michaela Kohlweiß in Kärnten.

Karner hat heute den Zentralausschuss über die Nachfolge informiert, hieß es am Freitag in einer Aussendung des Innenministeriums. Bachmann sei von der unabhängigen Begutachtungskommission als „in höchstem Ausmaß geeignet“ bewertet und durch den Bundesminister für Inneres als neue Landespolizeidirektorin für Vorarlberg designiert. 

Die noch folgende formale Entscheidung werde im Einvernehmen mit Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) fallen. 

Jus-Studium in Wien und Innsbruck

Bachmann hat ihre Karriere nach ihrem Jus-Studium in Wien und Innsbruck 1999 bei der Gendarmerie gestartet und war sowohl im Streifendienst, als auch im Kriminaldienst eingesetzt, heißt es zu ihrer Vita. 

Ab 2006 leitete sie die Sicherheits- und Kriminalpolizeiliche Abteilung der Sicherheitsdirektion für Vorarlberg, ab 2010 das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung.

Nach Michaela Kohlweiß in Kärnten rückt Bachmann nun als zweite Frau an die Spitze der Polizei in einem Bundesland, streicht das Innenministerium hervor. „Ich freue mich, dass mit Uta Bachmann eine weitere hochqualifizierte und höchst geeignete Landespolizeidirektorin ihren Dienst antritt", so Karner. 

Frauenanteil in der Führung widerspiegeln

Sie habe das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung hervorragend geführt und dabei eine ausgezeichnete Leistung erbracht, lobt der Minister: "Wir haben bei den Polizeischülern bereits Klassen, in denen es mehr Frauen gibt als Männer. Umso wichtiger ist es daher, dass sich das auch in der Führungsebene widerspiegelt." 

Wie vorgesehen werde nun die Personalvertretung – der Zentralausschuss für die Sicherheitsexekutive - mit der Personalie befasst. Anschließend wird der Innenminister Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen um Ernennung der neuen Landespolizeidirektorin ersuchen.

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