Ukraine-Vertriebene: Tägliche Steigerungen bei Erfassungsstellen

Ukraine-Vertriebene: Tägliche Steigerungen bei Erfassungsstellen
Der 67-jährige Oleksandr verließ seine Heimat, als die ersten Schüsse fielen. In Wien-Schwechat ist er nur einer von vielen Kriegsflüchtlingen.

Als die ersten Schüsse fielen und die Raketen einschlugen, fuhr der 67-jährige Oleksandr los und verließ seine Heimat. Viel ist ihm nicht geblieben. Am Donnerstag steht er mit seiner Enkelin Anastasiia in der Erfassungsstelle für Flüchtlinge am Flughafen Wien-Schwechat. Anastasiia lebt schon länger in Wien, sie übersetzt für ihren Großvater: „Er ist ganz alleine mit dem Auto quer durch die Ukraine gefahren. An der österreichischen Grenze haben wir ihn abgeholt.“

Oleksandr hat es geschafft. Etliche Freunde und Bekannte seiner Enkelin sind in der Ukraine ums Leben gekommen. Der Großvater ist einer von insgesamt 1.300 Vertriebenen, die seit 12. März bei der Erfassungsstelle am Flughafen registriert wurden. Hier werden nicht nur Flüchtlinge erfasst, die mit dem Flugzeug kommen, sondern auch jene, die schon in einem Quartier in Niederösterreich Zuflucht gefunden haben.

Kommentare