Über 44.000 Neuinfektionen in Österreich

Über 44.000 Neuinfektionen in Österreich
Von gestern auf heute wurden 17 neue Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 in Österreich registriert.

44.465 Corona-Infektionen sind in Österreich am Samstag, eine Woche nach dem "Öffnungstag" mit weitgehendem Wegfall der meisten Maßnahmen mit Ausnahme von Wien, gemeldet worden. Der Siebentages-Schnitt erhöhte sich mit diesem Rekordwert für diesen Wochentag so auf 39.510, die Sieben-Tages-Inzidenz auf 3.079,9 Fälle auf 100.000 Einwohner und liegt damit wieder über 3.000.

Die Öffnungsschritte wirkten als "Infektionsbeschleuniger", vorigen Samstag wurden noch 31.289 neue Infektionen und 289.414 aktive Fälle gezählt, inzwischen sind es 373.314, ein Anstieg von fast 30 Prozent in sieben Tagen. Weniger drastisch fiel die Zunahme bei den Krankenhauspatienten aus, 2.754 Personen und am Samstag gemeldet, vor einer Woche waren es noch 2.547 gewesen, was einen Anstieg von rund acht Prozent bedeutet. Die Zahl der Intensivpatienten ist im selben Zeitraum um zehn Prozent oder um 21 auf 181 Menschen zurückgegangen.

17 Todesfälle gab es seit gestern, im Sieben-Tages-Schnitt waren es täglich 27,7 und ins Summe 194 Todesfälle in einer Woche. Insgesamt hat die Covid-19-Pandemie seit Ausbruch 15.180 Tote in Österreich gefordert.

Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden 664.807 PCR- und Antigen-Schnelltests eingemeldet, davon waren 615.523 aussagekräftigere PCR-Tests mit einer Positiv-Rate von 7,2 Prozent. Dieser 24-Stunden-Wert liegt etwas unter dem Schnitt der vergangenen Woche von 7,9 Prozent.

5.198 Impfungen sind am Freitag durchgeführt worden, davon waren 468 Erststiche. 69,4 Prozent der Österreicher verfügen über einen gültigen Impfschutz, damit ist dieser Anteil rückläufig: vorigen Samstag waren es noch 69,9 Prozent. Bei der Altersgruppe über 55 Jahren liegt der Impfschutz jedoch jenseits der 80 Prozent, bei den 75- bis 84-Jährigen bei 88,2 Prozent und bei der Gruppe 85plus bei 85,4 Prozent. Für Kinder bis elf Jahre werden 14,2 Prozent ausgewiesen.

Die Neuinfektionen in den Bundesländern

  • Burgenland: 1.501
  • Kärnten: 2.372
  • Niederösterreich: 9.041
  • Oberösterreich: 8.397
  • Salzburg: 3.327
  • Steiermark: 7.620
  • Tirol: 3.135
  • Vorarlberg: 2.491
  • Wien: 6.581

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Impfstatus in Österreich

Seit 27. Dezember 2020 wird in Österreich geimpft. Insgesamt wurden mit 11. März 18.083.841 Impfdosen verabreicht.

6.233.961 Menschen haben ein aktives Impfzertifikat (69,42% der Gesamtbevölkerung sowie 72,92% der impfbaren Bevölkerung).

6.807.708 Menschen haben zumindest eine Impfung bekommen (75,81% der Gesamtbevölkerung sowie 79,64% der impfbaren Bevölkerung).

Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.

Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.

In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt. 

Todesfälle in Österreich

Testungen und Anteil positiver Tests

Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern. 

Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen. 

Internationaler Vergleich

Schauen Sie selbst, wo sich Österreich im internationalen Vergleich in Sachen Infektionsgeschehen befindet. 

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