Wirt missachtet Corona-Regeln: Nun droht Entzug der Gewerbeberechtigung

Wirt missachtet Corona-Regeln: Nun droht Entzug der Gewerbeberechtigung
Bereits seit einiger Zeit hält sich der Hotel-Betreiber nicht an die vorgegebenen Maßnahmen. Nach der Festnahme eines Kellners könnte nun der Entzug der Gewerbeberechtigung folgen.

Das Hotel "Kronthaler" in Achenkirch (Bezirk Schwaz) sorgt bereits seit Dezember für Aufregung. Grund dafür ist die ablehnende Haltung des Hauses gegenüber der Covid-Regeln. In dem Vier-Sterne-Hotel sei jeder Gast unabhängig vom Impfstatus willkommen, mit oder ohne Maske, so der Chef Günther Hlebaina. Mehrere Male sei das Haus deshalb von der Polizei und der Bezirkshauptmannschaft Schwaz kontrolliert worden. Nun aber drohen die Behörden mit dem Entzug der Gewerbeberechtigung, wie die Tiroler Tageszeitung berichtet.

Verhafteter Kellner

Für Aufregung sorgte zuletzt auch die Verhaftung eines Kellners. Vergangene Woche hätten mehrere Polizisten und Mitarbeiter der BH das Hotel betreten. Dabei seien Kontrollen, auch bei Gästen durchgeführt worden. Auch zu Beanstandungen und Anzeigen sei es gekommen. Beispielsweise, weil Gäste keine Masken trugen.

Im Zuge der Amtshandlung geriet auch ein Barkeeper in den Fokus der Polizisten. Nach der Impfpasskontrolle sei der 21-jährige Tscheche in Handfesseln abgeführt und später wieder auf freien Fuß gesetzt worden.

Entziehung der Gewerbeberechtigung

Unabhängig von der Festnahme drohen dem Hotelier jetzt weitere Probleme. „Die Behörde hat ein Verfahren zur Entziehung der Gewerbeberechtigung einzuleiten, sofern die angeführte Person (Hlebaina; Anm.) nicht aus der (Betreiber-)Gesellschaft entfernt wird“, heißt es in einem Schreiben der Bezirkshauptmannschaft Schwaz, das am Freitag im Hotel einging.

Gegenüber der TT wird die angedrohte Maßnahme mit 63 Anzeigen gegen Gäste und Mitarbeiter begründet, die bei insgesamt zwölf Kontrollen seit 19. Dezember wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln erstattet werden mussten. Dazu kommen „weitere elf Anzeigen gegen den Betreiber selbst“, teilt Jakob Franz Kathrein vom Amt der Landesregierung mit. Außerdem seien auch Beschwerden von Gästen bei den Behörden eingegangen. Auch weitere Konrtollen soll es geben.

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