Après-Ski-Video in Kitzbühel: Drohen Wirt und Promi nun Strafverfahren?

Keinen Zweifel mehr gibt es daran, dass die Aufnahmen von einer Après-Ski-Party in einer Kitzbühel Bar tatsächlich am vergangenen Wochenende entstanden sind. Der Wirt hat inzwischen gegenüber der Polizei eingestanden, dass sich die Szenen am Samstag abgespielt haben.
Ihm sei "die Situation entglitten", gab der Betreiber an. Wie die Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel nun auf Anfrage mitteilt, prüft sie als Gesundheitsbehörde derzeit rechtliche Schritte.
Die Bezirkshauptmannschaft wird gegen den Betreiber des Lokals ein Strafverfahren einleiten. Der Strafrahmen betrage bis zu 3.600 Euro.
In die Ziehung kommt aber auch der oberösterreichische Start-up-Millionär Florian Gschwandtner, der das Treiben in einem Handyvideo dokumentiert und auf seiner Instagram-Seite veröffentlicht hat. "Auch gegen die betreffende Person, die das Video veröffentlicht hat, wird aktuell in strafrechtlicher Hinsicht geprüft", heißt es von der Bezirkshauptmannschaft und weiter:
"Sofern sich der Verdacht bestätigt, ist mit Geldstrafen für diese Person bis maximal 500 Euro bis zu rechnen". Darüber hinaus werde die Gesundheitsbehörde hinsichtlich des Vorfalls vom Wochenende eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft übermitteln.
Das Land Tirol und die Polizei planen darüber hinaus eine „Aktion scharf“ am nun in Kitzbühel anstehenden Rennwochenende. "Sollten unerlaubt Partys stattfinden, werden die Behörden mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln durchgreifen", heißt es von Seiten des Landes.
ÖHV-Präsident Walter Veit sieht bei dem Après-Ski-Eklat hingegen "ein Behördenversagen". Das Nachbarhotel habe in den vergangenen drei Wochen sieben Mal die Polizei informiert, dass dort gefeiert wird. "Passiert ist nichts“, sagt er.
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