Tiroler Start-up entwickelt Tinder für den Kleiderschrank

Tiroler Start-up entwickelt Tinder für den Kleiderschrank
Im Kampf gegen "Fast Fashion" setzt die Tauschbörse „Uptraded“ auf ähnliche Funktionen wie die bekannte Dating-App.

Kleidertausch – allein der Name löst häufig Erinnerungen an verstaubte Flohmärkte und eine unzeitgemäße Garderobe aus. Damit das nicht so bleibt, weht von Tirol her ein frischer Wind. Das Start-up „Uptraded“ hat eine digitale Tauschbörse für Kleidung entwickelt. „Ein Tinder für den Kleiderschrank“ nennt es Gründerin Anna Greil.

Secondhand als Lösung?

Allein in Österreich landen jährlich rund 221.800 Tonnen Textilien im Müll, wie eine Studie des Klimaschutzministeriums zeigt. Gleichzeitig ist die Menge der in der EU pro Person gekauften Kleidungsstücke innerhalb weniger Jahre um 40 Prozent gestiegen. Mehr neu gekaufte Kleidung bedeutet eben auch mehr Müll. Und 97 Prozent der Textilabfälle sind nicht etwa Produktionsabfälle, sondern stammen von Einzelpersonen, aus Haushalten oder von Betrieben.

„Ich war selbst lange Zeit Teil des Problems. Es ist mir immer schon komisch vorgekommen, dass man ein Kleidungsstück um fünf Euro kaufen kann. Dass die Modeindustrie aber so viel Müll produziert, war mir lange nicht bewusst“, sagt Greil.

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