Computerausfall bei ÖBB behoben: 220 Züge ausgefallen

Computerausfall bei ÖBB behoben: 220 Züge ausgefallen
Stundenlange Wartezeiten seit der Früh. Offenbar ein gröberes IT-Problem als Ursache.

"Derzeit kann es in ganz Österreich zu Verspätungen und Zugausfällen kommen. Grund dafür ist eine technische Störung. Updates folgen hier!", hatten die ÖBB in den frühen Morgenstunden via Twitter informiert. Doch stundenlang blieb das versprochene Update aus.

Fahrgäste klagten im Internet, dass ihre Reservierungen einfach entfernt wurden. Auch Probleme mit der App gab es. Erste Züge fielen offenbar schon in den Nachtstunden aus. Einige Öffi-Nutzer warteten bis zudrei Stunden auf Züge. Besonders am Grazer, Welser und Linzer Hauptbahnhof soll es zeitweise chaotisch zugegangen sein. Betroffen waren Railjets ebenso wie lokale Schnellbahnen, wobei zahlreiche Züge auch pünktlich unterwegs waren.

Ein ÖBB-Sprecher bestätigte die Ausfälle, von einem Chaos könne aber keine Rede sein. Ein Hackerangriff als Ursache wurde jedenfalls sofort ausgeschlossen. Insgesamt seien 220 Züge betroffen gewesen, 50 davon im Fernverkehr, hieß es am Nachmittag.

Laut KURIER-Informationen gab es gleich mehrere Probleme: In Linz und Wien-Matzleinsdorf gab es Ausfälle in wichtigen Schaltzentralen gegeben. Außerdem hatte es Probleme bei der Zugabfertigung geben, die vielerorts händisch abgewickelt werden musste. In einem Internet-Fachforum hieß es, dass vor einige Züge deshalb keine passenden Loks gespannt werden können. Das verschärfe die Lage weiter.

Für die Nachtstunden davor war jedenfalls ein Update des Intranets Bei den ÖBB angekündigt. Ob ein Zusammenhang besteht, war zunächst unklar. Gegen 12 Uhr bestätigten die ÖBB aber erstmals einen möglichen Zusammenhang. Ein Ende der IT-Probleme sei nicht absehbar, hieß es allerdings.

Probleme gibt es aktuell auch in Deutschland mit dem Zuginformationssystem. Ob dies mit den österreichischen Problemen zu tun hat, ist unklar. Hierzulande hoffte man auf eine Behebung der Probleme bis zum späteren Nachmittag. Um 16 Uhr kam schließlich die Entwarnung, alles laufe wieder normal. Bis alle Züge wieder pünktlich verkehren, wird es aber wohl in die Abendstunden dauern.

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