Tatortreinigerin: "Menschen müssen sterben"

Tatortreinigerin: "Menschen müssen sterben"
Eine 26-Jährige hat hauptberuflich mit dem Tod zu tun. Kamila Horvath-Karwas' Arbeit beginnt,wenn die Polizei fertig ist.

Nicht bei allen Kriminalfällen finden Ermittler auch eine Leiche vor, aber wenn, dann ist es immer auch ein Auftrag für die Tatortreiniger. Nachdem an einem Tatort alle Spuren des Verbrechens gesichert sind, rückt Kamila Horvath-Karwas an, um den Ort wieder so aussehen zu lassen, wie er vor der Tat war. Doch nicht nur Morde beschäftigten die 26-Jährige hauptberuflich.

Tatortreiniger werden auch gerufen, wenn Tote erst nach Wochen gefunden werden. Dabei ist ihre Arbeit ganz anders, als es im Fernsehen in Serien zu sehen ist, sagt Horvath-Karwas. Sie spricht auch darüber, wie es ist, einen Tatort zu betreten, mit welchen Mitteln man Leichenrückstände beseitigt und wie sie zu dem doch ungewöhnlichen Beruf gekommen ist.

Kamila Horvath-Karwas: Durch meine Eltern. Begonnen hat die Geschichte mein Ehemann. Er hat Jus studiert und auf der Uni in einer Vorlesung vom Beruf des Tatortreinigers gehört. Wir fanden das alle gleich sehr interessant. Nachdem mein Vater einen Schlaganfall hatte, musste er leider seine Baufirma aufgeben. In der Reha hat er dann die Pläne für die Tatortreinigungsfirma umgesetzt.


Wie kann man sich den Alltag eines Tatortreinigers vorstellen?

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