Sonntagnacht: Sturmwarnung für Donauraum mit Orkanböen bis 150 km/h

Orkantief "Victoria" - Dortmund
Warnung gilt für Ober- und Niederösterreich, in Wien, dem Nordburgenland, in Teilen der Obersteiermark sowie auf den Bergen für ein paar Stunden.

Heute Nacht zieht eine Kaltfront durch und die bringt in Ober- und Niederösterreich, in Wien, dem Nordburgenland, in Teilen der Obersteiermark sowie auf den Bergen für ein paar Stunden stürmischen Nordwestwind.

In den Niederungen sind dabei Windspitzen um oder etwas über 100 km/h möglich, auf den Bergen, von Salzburg ostwärts, sogar Orkanböen um die 150 km/h.

In der 2.Nachthälfte lässt der Wind dann von Norden her allmählich wieder nach.

In den vom Sturm betroffenen Gebieten kommt es stellenweise zu Beeinträchtigungen des Verkehrs durch umgestürzte Bäume oder abgebrochene Äste und möglicherweise zu Schäden an Dächern.

Auch lokale Stromausfälle sind möglich. Plakatwände können umstürzen und Teile von Fassaden- oder Dach-Verkleidungen abgetragen werden.

Deutschland

Sturmböen haben am Sonntag in Deutschland zur Absage vieler Karnevalsumzüge geführt - besonders betroffen vom Wetter waren die deutschen „Karnevalshochburgen“ im Rheinland. Doch auch in Hessen, Thüringen und Sachsen wurden Straßenumzüge gestrichen.

In Köln mussten kurzfristig die beliebten „Schull- un Veedelszöch“, zu der in der Regel Hunderttausende Schaulustige kommen, abgesagt werden. Die zumeist jungen Teilnehmer standen schon bereit, um loszuziehen - dann kam die Absage aus Sicherheitsgründen. Zuvor hatte bereits Düsseldorf entschieden, das beliebte „Kö-Treiben“ auf der Königsallee ausfallen zu lassen. Die Prognose mit Windstärken zwischen 8 und 9 habe keine andere Wahl gelassen, erklärte das „Comitee Düsseldorfer Carneval“.

In Thüringen wurde unter anderem der traditionelle Straßenumzug in Heiligenstadt gestrichen. Der größte Thüringer Karnevalsumzug sollte hingegen ab Sonntagmittag wie geplant durch Erfurt ziehen. In Sachsen sagte der „Strehlaer Carnevals Club“ den geplanten Umzug durch die Stadt wegen der Wetterprognosen ab.

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