Sterilisation: Wenn der beste Zeitpunkt für Kinder nie kommt

Frau in blau-weißem Operationsgewand sitzt barfuß auf einem Krankenbett
Immer weniger Frauen in Österreich wollen Kinder bekommen. Dafür entscheiden sich manche für eine Sterilisation. Doch was heißt das?

Birgit Krampl war selbst noch ein Kind, als sie beschlossen hat, niemals Mutter zu werden. "Warte, bis du älter bist und den richtigen Mann findest", bekam die junge Frau oft zu hören. Sie ist älter geworden, sie hat einen Partner, doch ihre Meinung hat sich nicht geändert. Die 26-Jährige hat sich für einen weitreichenden Schritt entschieden: Sie ließ sich sterilisieren - eine nicht unumstrittene Möglichkeit. Bei dem operativen Eingriff wird der Eileiter durchtrennt.

Für Krampl aber stand die Entscheidung bald fest: "Ich habe mir gedacht, ich will das ein für alle Mal erledigt haben." Andere Verhütungsmethoden seien für sie nicht mehr infrage gekommen. Nach langer Einnahme der Pille schließt Krampl eine hormonelle Verhütung für sich inzwischen vollends aus. Nachteilige Auswirkungen auf die Psyche seien unter anderem der Grund. Auch andere Möglichkeiten, etwa hormonfreie Spiralen, waren für sie persönlich keine gute Lösung.

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