Stelzer: "Ich kann weitere Maßnahmen nicht ausschließen"

Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP).
Schulen schließen in fünf Bezirken Oberösterreichs. 1.400 Kontaktpersonen sind laut Stelzer in Quarantäne.

In keinem anderen Bundesland ist die Zahl der Corona-Infizierten in den letzten Tagen so gestiegen, wie in Oberösterreich. Ausgangspunkt ist der Cluster um eine Freikirche. Nun wurde angekündigt, dass ab Freitag Schulen und Betreuungseinrichtungen in den Bezirken Linz, Linz-Land, Urfahr-Umgebung, Wels-Stadt und Land wieder schließen.

Dazu nahm Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP)  in der ZIB2 Stellung. Man habe im Laufe des Wochenendes gesehen, dass es zu mehr Infektionen gekommen ist. Dann habe man begonnen zu verfolgen, wo die Infizierten sind. „Wir sind dem nachgegangen, in Schulen und Betrieben, wo die Angehörigen der Glaubensgemeinschaft waren", sagte Stelzer.

LH Stelzer über Corona-Maßnahmen in Oberösterreich

"Krankheit begleitet uns"

Auf die Frage von Moderator Martin Thür, ob man nicht früher reagieren hätte müssen, sagte Stelzer, dass Kontaktpersonen sofort abgesondert worden sind. 1.400 Leute seien dadurch in Quarantäne gekommen. Durch den weiteren sprunghaften Anstieg habe man sich für die Schulschließung entschieden: „Hoffentlich ist das ein Warnschuss für die, die geglaubt haben, es ist vorbei. Die Krankheit begleitet uns eben.“

Er würde alles getan werden, um den Cluster einzudämmen: "Ich kann weitere Maßnahmen nicht ausschließen." 

Landeshauptmann Stelzer appellierte weiters, dass in den betroffenen Bezirken, die Menschen in geschlossenen Räumen wieder Masken tragen und, dass von Veranstaltungen abgesehen wird. Die Betreuungseinrichtungen würden deshalb erst am Freitag geschlossen werden, damit Familien die Chance hätten, sich organisatorisch darauf einzustellen. Auch die Kulturbetriebe haben im Großraum Linz ihre Veranstaltungen abgesagt.

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