Steigende Flüchtlingszahlen: Schlepper werben jetzt auf Tiktok

Steigende Flüchtlingszahlen: Schlepper werben jetzt auf Tiktok
Das Innenministerium schickt zusätzliche Polizisten an die burgenländische Grenze und will weiter nach Afghanistan abschieben. Die Schlepper werden immer dreister.

Ein junger Mann, angeblich ein Flüchtling, der in Österreich von der Ladefläche eines Lkw steigt. Er blickt in die Kamera und erzählt dann, dass der Transport in dem Schlepperfahrzeug gar nicht so schlimm gewesen sei. Mit derartigen Videos werben neuerdings Schlepper in dem sozialen Netzwerk Tiktok. Als Antwort auf steigende Zahlen bei den illegalen Grenzübertritten entsendet das Innenministerium (BMI) nun zusätzliche Polizisten ins Burgenland.

„Die Nachfrage ist groß, doch der Markt umkämpft. Mit jedem einzelnen Flüchtling lässt sich gutes Geld verdienen“, weiß Gerald Tatzgern, oberster Schlepper-Bekämpfer im Bundeskriminalamt, um das Geschäftsmodell der Kriminellen. Und tatsächlich scheinen deren Dienste zuletzt besonders gefragt zu sein. Schon seit Wochen berichtet das BMI von steigenden Flüchtlingszahlen an der ungarisch-burgenländischen Grenze. Bei einer Schwerpunktaktion wurden dort Anfang August mehr als 40 Flüchtlinge in nur einer Nacht aufgegriffen. Knapp 600 waren es in einer Woche.

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