Stau-Höhepunkt am Wochenende: Aus Bayern rollt was an

Stau-Höhepunkt am Wochenende:  Aus Bayern rollt was an
Ferienstart beim deutschen Nachbarn und Rückreisewelle treffen aufeinander. An der Grenze zu Ungarn gibt es Formel-1-Verkehr

Österreichs Tourismus fehlt es zwar an Personal, aber nicht an Gästen. Das Geschäft hat fast schon wieder Vor-Krisenniveau erreicht. Und auch auf den Straßen rollt der Urlauberverkehr wieder nahezu so, wie man es vor Corona kannte.

Ein Sommer (fast) wie früher bedeutet auch, dass Stau-Alarm auf den Hauptreiserouten von Deutschland nach und durch Österreich herrscht, wenn Bayern und Baden-Württemberg – das zweit- und das dritteinwohnerstärkste Bundesland – in die Ferien starten. Und das ist am Wochenende der Fall.

Fast wie früher

„Das ist immer einer der Höhepunkte im Stau-Sommer“, sagt Heimo Gülcher von der ÖAMTC-Mobilitätsinformation. Mit großen Blechkolonnen ist aber nicht nur von Nord nach Süd, sondern auch in die Gegenrichtung zu rechnen. „Mitte des Sommers wird auch der Rückreiseverkehr immer stärker“, weiß der Experte.

Stau-Höhepunkt am Wochenende:  Aus Bayern rollt was an

Im Fokus werden die klassischen Nord-Süd-Routen - vor allem durch Tirol und Salzburg - stehen. Die Hauptstaustrecken: Haupt-Staustrecken in Österreich sind:

West Autobahn (A1) im Bereich Walserberg, die Pyhrn Autobahn (A9) vor den Tunnels und im Raum Spielfeld, die Tauern Autobahn (A10) im Raum Salzburg, vor den Tunnelbereichen und vor der Mautstelle St. Michael, die Karawanken Autobahn (A11) vor dem Karawankentunnel, die Inntal Autobahn (A12) im Großraum Innsbruck und Kufstein, die Brenner Autobahn (A13) zwischen Innsbruck und Schönberg sowie vor dem Brennerpass und die Fernpassstrecke (B179/B189) im Bereich Füssen bis Obsteig.

Stau-Höhepunkt am Wochenende:  Aus Bayern rollt was an

Auch wenn in den vergangenen Jahren der Trend laut Gülcher dazu gegangen ist, „dass nicht alle am Samstag fahren“, konzentriert sich der Urlauberverkehr doch weiter auf diesen Tag.

Am Vormittag geht’s los

Aufgrund der Nähe von Bayern und Baden-Württemberg zu Österreich werden die Automassen von dort Richtung Süden schon am Vormittag hierzulande aufschlagen. In die Gegenrichtung kommen die Rückkehrer – etwa aus Italien oder Kroatien – dann voraussichtlich zu Samstagmittag auf Österreichs Straßen an. Auch am Sonntag dürfte noch einiges auf den Hauptreiserouten los sein. Wer diese am Wochenende meiden kann, sollte das tunlichst machen.

In Tirol und Salzburg wird die Exekutive alles dafür tun, die Autoreisenden auf den Hauptachsen zu halten. Um das Ausweichen von Stau-Flüchtlingen über Ortsgebiete zu unterbinden, sind in beiden Bundesländern von der Politik 76 Durchfahrtssperren für den Sommer erlassen worden, die Abfahrverboten von Autobahnen und Bundesstraßen gleichkommen.

Stau-Höhepunkt am Wochenende:  Aus Bayern rollt was an

Stau auf der Karawankenautobahn (Symbolbild)

„Wichtig für uns ist, die Informationen über die Abfahrts- und Durchgangssperren an die richtige Adresse zu bringen“, so Thomas Hofbauer aus dem Büro des Salzburger Verkehrslandesrates Büro Stefan Schnöll.

ÖAMTC und der deutsche Partnerclub ADAC haben deshalb versucht, die Informationen in Bayern zu streuen. Gerade die Salzburger Tauernautobahn (A 10) ist heuer besonders stauanfällig, da zwischen Hallein und dem Zetzenbergtunnel auf über 30 Kilometern Baustellen die Fahrbahn verengen.

Formel-1-Verkehr

Aber auch im Osten Österreichs kann es zu Staus kommen. In Ungarn steht der Fomel-1-Grandprix – für Österreich ein halbes Heimrennen – auf dem Rennkalender. Auch niederländische Fans von WM-Leader Max Verstappen dürften in Massen anreisen. Staus beim Grenzübergang Nickelsdorf (A4) und im Baustellenbereich Fischamend/Bruck an der Leitha sind laut ÖAMTC vor allem am Sonntagabend bei der Rückreise der Motorsportfans zu erwarten. Die Anreise verteilt sich über das ganze Wochenende.

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