Spanische Hofreitschule: Bereiter vor Reitschülern verbal entgleist

Spanische Hofreitschule: Bereiter vor Reitschülern verbal entgleist
Der betroffene Bereiter ist entlassen worden und hat eine Klage vor dem Arbeitsgericht gegen die Hofreitschule eingebracht. Was er zu den Vorwürfen sagt.

Rund um die Spanische Hofreitschule hat sich ein neuer Skandal zusammengebraut. Ein Bereiter, der 35 Jahre in der Lipizzaner-Schule tätig war, ist fristlos entlassen worden. Dem Reitlehrer Jochen R. wird verbale sexuelle Belästigung und frauenfeindliche Aussagen zu und vor Reitschülern vorgeworfen. Der Bereiter bestreitet die Vorwürfe vehement. Er hat eine Klage gegen die Entlassung eingebracht. Am kommenden Montag beginnt der Prozess am Wiener Arbeits- und Sozialgericht.

Aber der Reihe nach. Im August 2019 wechselte Bereiter R. von Wien in das Gestüt in Piber, um dort die Reitabteilung, sprich Ausbildung der Pferde auf Vordermann zu bringen. Doch mit der Personalführung durch Jochen R. hatten so manche Mitarbeiter ein Problem. Am 13. März 2020 ist es zu einer Aussprache in Piber zwischen R., vier Mitarbeitern im Beisein des Betriebsrats gekommen.

„Die Mitarbeiter empfinden das Verhalten bzw. den Führungsstil von R. als arrogant, abwertend, teilweise unter der Gürtellinie angesetzt und es ist durchaus auch als Schikane zu bezeichnen“, heißt es in dem Protokoll, das dem KURIER vorliegt. Zugleich räumten sie aber ein, „dass sich Rs Verhalten in den vergangenen zwei bis drei Wochen gebesserte hat“.

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