Sozialaktion: 72 Stunden für eine bessere Welt

Ein junger Mann spielt mit älteren Damen und Herren ein Brettspiel.
Dieses Jahr heißt es wieder "72 Stunden ohne Kompromiss". Junge Freiwillige im ganzen Land packen in Sozialprojekten mit an

Am Mittwoch fällt der Startschuss, dann heißt es für Tausende Jugendliche in ganz Österreich „72 Stunden ohne Kompromiss“ Ärmel hochkrempeln. Sie engagieren sich im Rahmen einer Sozialaktion, die vor Jahren von der Katholischen Jugend Österreich (KJ) initiiert worden war. Rund 250 gemeinnützige Projekte sind heuer geplant. Sie alle haben ein Ziel: innerhalb 72 Stunden einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten und ein konkretes Projekt abzuschließen. Ob sie durcharbeiten oder nicht, ist den Jugendlichen selbst überlassen.

Zwei junge Männer sammeln Müll in einem Park.

Die Aktion „72 Stunden ohne Kompromiss“ hätte bereits im Jahr 2020 den zehnten Durchgang feiern sollen. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Umsetzung allerdings auf heuer verschoben. „Umso wichtiger ist es uns dieses Jahr, die Jugendlichen endlich wieder in den Mittelpunkt zu stellen und ihren Fähigkeiten und Talenten eine Bühne zu geben“, sagt Magdalena Bachleitner, ehrenamtliche Vorsitzende der KJ. Deshalb hatten junge Menschen erstmals die Möglichkeit, im Vorhinein eigene Projekte einzureichen. So können die Teilnehmenden auch wirklich dort mitanpacken, wo sie ihrer Meinung nach am dringendsten gebraucht werden. Ganz unter dem Motto: „Wir mischen mit“.

Kinder und Erwachsene bereiten in einer Küche Gemüseteller zu.

Klimawandel, Toleranz und Co.

Etwa Mitglieder der „youngCaritas“ in Wien, sie widmen sich dem Thema Toleranz. Gemeinsam gestalten die Jugendlichen individuelle Bänke, die in der Stadt aufgestellt werden. Dort sollen Passantinnen und Passanten auf das Thema aufmerksam gemacht werden und sich mittels QR-Code nähere Informationen zum Projekt einholen. Die „Toleranz-Bänke“ sollen bis zum 17. November, dem weltweiten Tag der Toleranz, in der Stadt stehen.

In Innsbruck hingegen will man das Konzept eines Escape Rooms entwickeln, in Schärding sollen die Geschichten älterer Menschen aufgezeichnet und verbreitet werden. Mit beiden Projekten wollen die Jugendlichen den Austausch zwischen den Generationen fördern. Weitere Gruppen beschäftigen sich mit dem Klimawandel oder dem Sammeln von Lebensmittelspenden. Live begleitet werden die Projekte von Ö3.

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