Sommerlich warm, doch die Skisaison startet - noch ohne 3-G-Regel

Sommerlich warm, doch die Skisaison startet - noch ohne 3-G-Regel
Gletschergebiete sind schon offen, doch die abgekündigte Verordnung für verschärfte Zutrittsregeln fehlt.

Bis zu 25 Grad verspricht das Wochenende, viel Sonne und vor allem Föhn treiben die die Tagestemperaturen in für Oktober doch ungewöhnlich hohe Bereiche. Da an Skifahren oder Snowboarden zu denken, mag seltsam anmuten, aber dennoch: Es geht los mit der Skisaison. Der Hintertuxer Gletscher als Ganzjahresskigebiet und das Gletscherskigebiet in Sölden sind bereits offen, kommende Woche startet nun auch der Stubaier Gletscher in Tirol den Winterbetrieb.

Die Lage des Skigebietes auf 3.210 Meter Seehöhe mache es möglich, erste Pisten zu öffnen, erläutert Reinhard Klier, Vorstand der Wintersport Tirol AG. "Die Gäste sind heiß auf das Reisen und das Skifahren. Wir rechnen im Herbst mit einem gut besuchten Skigebiet." Im Corona-Winter 2020/21 blieb das Skigebiet beinahe während der gesamten Saison  für einheimische Gäste geöffnet, schon damals seien "wertvolle Erfahrungen für ein sicheres Miteinander" gesammelt worden, berichtet Seilbahndirektor Andreas Kleinlercher. So habe der Online-Ticketkauf an Bedeutung gewonnen, das werde in der neuen Saison forciert.

Welche Corona-Regeln gelten

Am Freitag, 8. Oktober, geht es los, Tageskarten für Erwachsene kosten bis zu 44,20 Euro, Kinder unter zehn Jahren fahren in Begleitung eines Elternteils gratis. Es gilt FFP2-Maskenpflicht  in den Gondeln, für die Gastronomiebetriebe gilt auch am Berg die 3-G-Regel, also Zutritt nur geimpft, genesen oder getestet. Derzeit befindet sich Österreich in Stufe 1 des Maßnahmenplanes der Bundesregierung, Antigentests sind 24 Stunden gültig, PCR-Tests 72 Stunden.

Doch was ist mit der von der Bundesregierung angekündigten 3-G-Regel "ab Saisonstart"?  Durch sie soll der Zugang zu Beförderungsmitteln wie etwa Gondeln ebenfalls nur für Geimpfte, Genesene oder Getestet erlaubt sein. Doch diese Maßnahme gilt noch nicht - die entsprechende Verordnung fehlt. "Die Branche wartet schon hart darauf", hieß es am Samstag seitens des Seilbahnbetreibers am Stubaier Gletscher. "Sobald sie da ist, setzen wir sie um."

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