Die Tagesskipässe knacken in manchen bekannten Skiorten bereits die Marke von 70 Euro, im Schnitt ist ein Anstieg von etwa 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bemerkbar.
15 Prozent planen heuer Winterurlaub
Laut einer Studie des Marktforschungsinstituts Marketagent sagt gut ein Drittel der Befragten, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis beim Skifahren nicht mehr stimmt. Ebenfalls rund 30 Prozent, also 3 von 10, können sich einen Winterurlaub gar nicht mehr leisten.
Gerade einmal 15 Prozent der Befragten gaben an, heuer einen solchen zu planen. Trotzdem bleibt Österreich eine Skination: Für 92 Prozent der Befragten ist das Skifahren ein Kulturgut.
Wie lange man sich dieses Kulturgut allerdings noch leisten wird können, ist angesichts der bereits bekannten Ticketpreise für die heurige Saison fraglich.
➤ Mehr dazu hier: Ein Wintermärchen wie 1991? Noch 500 Tage bis zur Ski-WM
Aktuell haben noch nicht alle Skigebiete ihre Tarife für den Winter veröffentlicht. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die schon bekannten Preise für Tageskarten (für Erwachsene, Stand 25. September 2023).
Ein Blick auf die bereits bekannten Tarife zeigt: Ein Vergleich zahlt sich aus. Und meist sind die Preise abhängig vom Bekanntheitsgrad der jeweiligen Region.
So lässt sich beim Skifahren Geld sparen
Die wichtigste Faustregel für alle Wintersportfreunde, die aufs Geld schauen (müssen): Wer vor Ort bezahlt, zahlt drauf. Das Buchen von Tickets im Internet ist meistens billiger.
So spart man bei Onlinebuchungen in Schladming oder in Gastein rund 10 Euro. Gleiches gilt für Wochen- oder gar Saisonkarten, die übrigens im selben Ausmaß von etwa 10 Prozent erhöht wurden.
In manchen Skigebieten wird heuer auch "dynamic pricing" angewandt, also flexible Ticketpreise abhängig von Erfahrungswerten, aktueller Nachfrage und Wetterprognosen. In der Schweiz wird dieses Modell bereits seit einigen Jahren angewandt.
Grundsätzlich gilt: Wer früher kauft, Stoßzeiten umgeht oder Tage mit geringer Nachfrage erwischt, kann durchaus Schnäppchen erwischen. Wenn man also auch unter der Woche Zeit zum Skifahren hat, sollte man das nützen - es ist billiger als am Wochenende.
So funktionieren flexible Ticketpreise
Bei großer Nachfrage steigen die Preise bis zu einem festgelegten Höchstpreis an, bei geringer Nachfrage gehen sie nach unten. Im Idealfall kann man sich in den großen Skigebieten über 10 Euro pro Tagesticket sparen.
Allerdings haben auch die Seilbahnbetriebe etwas von diesem Modell. Besucherströme können besser gelenkt und die Umsätze an schwachen Tagen gesteigert werden. Frühbucher kaufen tendenziell auch eher Mehrtages- als nur Tageskarten. Diese werden vor Ort je nach Wetterlage gekauft.
Ein Vorteil gilt aber sowohl für Seilbahnen als auch für Skifahrer: Die Wartezeiten an den Kassen werden kürzer. Und angesichts des immer teurer werdenden Vergnügens wohl auch die Schlangen an den Liften.
Kommentare