Semmering-Basistunnel: Noch 400 Meter, die es in sich haben

Semmering-Basistunnel: Noch 400 Meter, die es in sich haben
98 Prozent des Tunnelsystems sind fertig gegraben. Die restlichen zwei Prozent führen durch Gesteinsschichten, die es in sich haben. Voran kommen die Mineure nur einen Meter pro Tag.

Erzherzog Johann wollte eine durchgehende Bahnverbindung von Wien nach Triest. Deshalb gab er in den 1840er-Jahren den Auftrag, die Lücke über den Semmering zu schließen. Ingenieur Carl Ritter von Ghega setzte sich mit dem Bau der ersten Hochgebirgsbahn Europas ein Denkmal. Heute ist sie UNESCO-Weltkulturerbe.

Was die technische Pionierleistung anbelangt, soll der Semmering-Basistunnel eine ähnliche Erfolgsgeschichte in den Geschichtsbüchern einnehmen. 400 Meter. So viel, oder besser gesagt so wenig, trennen die Mineure derzeit noch vor dem größten Etappenziel. Ist das geschafft, haben sie die beiden, insgesamt 27,3 Kilometer langen Tunnelröhren, zur Gänze gegraben, gesprengt und gebuddelt. 98 Prozent des Vortriebs sind bereits bewältigt, die restlichen zwei Prozent haben es aber in sich.

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