Basistunnel: Arbeiter verliert nach Köpfler den Job

Spung in den unterirdischen See im Semmeringtunnel hat Konsequenzen. Verstoß gegen alle Sicherheitsvorschriften.

So dramatisch der Wassereintritt im Semmering-Basistunnel (NÖ) auch für die ÖBB ist, hat er auch für einen Arbeiter der dort tätigen Baufirma weitreichende Konsequenzen. Eine wenig überlegte Aktion kostete dem Mann seinen Job. Nachdem der Tunnel vor einigen Tagen durch den unerwarteten Wasseraustritt einer Quelle geflutet wurde, erklomm der Arbeiter eine Hebebühne und sprang in den unterirdischen See.

Das Video von dem Köpfler verbreitete sich in den sozialen Medien. Am Montag bekam auch die ÖBB erstmals von der, vermutlich als Showeinlage gedachten, Einlage Kenntnis. Eine Nachfrage bei der für den Tunnelbau verantwortlichen Arbeitsgemeinschaft aus Implenia, Hochtief Infrastructure Austria und Thyssen Schachtbau lieferte die Bestätigung.

"Das war ein Verstoß gegen alle herrschenden Sicherheitsvorschriften. Natürlich hatte das für den Mann Konsequenzen", heißt es vonseiten der Bauaufsicht. Er ist nicht mehr auf der Baustelle tätig. Auch das Arbeitsinspektorat hat sich in dem Fall eingeschalten.

Basistunnel: Arbeiter verliert nach Köpfler den Job

Teile des Tunnels sind derzeit geflutet

„Land unter“ 250 Meter tief im Semmering-Basistunnel

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