Security-Mitarbeiterin verkaufte Armbänder für Nachtgastronomie

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Pro Band soll die Frau zehn Euro kassiert haben. Ihre Kunden wollten so die 3-G-Nachweispflicht umgehen.

Eine ehemalige Mitarbeiterin einer Security-Firma steht am kommenden Montag wegen Geschenkannahme und Bestechung in Klagenfurt vor Gericht. Die Frau hatte im August vergangenen Jahres in Klagenfurt Armbänder, die zu Besuchen der Nachtgastronomie berechtigen, gegen Bezahlung abgegeben. 3G-Nachweise verlangte sie nicht, dafür zehn Euro pro Band.

Bis zu zwei Jahre Haft drohen

Juristisch ist das eine pflichtwidrige Vornahme einer Rechtshandlung, damit hat sie - sollte sich der Verdacht vor Gericht bestätigen - gegen Paragraf 309 des Strafgesetzbuches verstoßen, die Strafdrohung beträgt bis zu zwei Jahre Haft. Das Geschäft war aufgeflogen, weil einige ihrer „Kunden“ den Vorgang filmten und das Video online stellten. Die Security-Firma feuerte die Mitarbeiterin umgehend. Ob einer der Käufer der Zutrittsbänder mit Covid-19 infiziert war, war nicht bekannt.

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