Schwarze Sulm: Amtsbeschwerde durch Minister

Das Tauziehen um das Kraftwerk an der Schwarzen Sulm geht weiter.
Die Steiermark habe die Sichtweise der Wasserrechtsbehörde nicht abgewartet, als sie den Kraftwerk-Bau des bewilligte, so Umweltminister Berlakovich.

Umweltminister Nikolaus Berlakovich (ÖVP) bringt gegen den Bewilligungsbescheid der steirischen Landesregierung zum Bau des Kraftwerks an der Schwarzen Sulm Amtsbeschwerde ein. Das teilte Wolfgang Wisek, Sprecher des Ministers, am Dienstag mit. Umweltorganisationen wie Global 2000 hatten u.a. mit Demonstrationen Ende September dazu aufgerufen.

Mit einem vorzeitigen positiven Wasserrechtsbescheid für den Bau des Kraftwerks hatte das Land Steiermark Anfang September für einen Aufschrei beim Umweltministerium gesorgt: "Ohne die Sichtweise der obersten Wasserrechtsbehörde abzuwarten", habe das Land den Bescheid erlassen. Das Ministerium hatte sich rechtliche Schritte vorbehalten, eine Frist dafür wäre morgen, Mittwoch, abgelaufen. Aus dem Büro von Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ) hieß es vorerst, dass man erst durch den Anruf der Medien davon erfahren habe und nun die Sachlage überprüfe.

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