Schulstart: Neues Schulfach und alter Mangel

Schulstart: Neues Schulfach und alter Mangel
Im Osten geht für 488.000 Kinder die Schule los. Mit dem neuen Schuljahr kommen auf Schüler, Lehrer und Eltern Neuheiten zu.

Die Sommerferien sind zu Ende. Montag, startet die Schule in Wien, Niederösterreich und im Burgenland. Eine Woche später folgt der Rest des Landes. Dann sind rund 1.129.000 Kinder wieder zurück im Alltag. Für rund 93.000 Kinder ist es der allererste Schultag. Das neue Schuljahr birgt aber für alle so manche Neuerung.

Corona-Regeln

Das Schuljahr startet das erste Mal seit dem Ausbruch der Pandemie ohne Test- und Maskenpflicht. Schulleiter können aber anlassbezogen – befristet für zwei Wochen – Maskenpflicht und Antigentests vorschreiben, etwa wenn sich Infektionen häufen. Infizierte, aber symptomlose Lehrer dürfen mit FFP2-Maske an den Bundesschulen unterrichten, infizierte Schüler unter elf dürfen nicht in die Schule.

Für die Infizierten in der Schule muss es eine Art Covid-Kammerl geben, in dem sie eine Pause von der Maske machen können. Allerdings gilt: Infizierte müssen selbst entscheiden, ob sie sich in der Lage fühlen, in die Schule zu gehen. An den Pflichtschulen entscheiden die Länder als Dienstgeber über den Einsatz von Infizierten. Wien, Burgenland, Salzburg und wahrscheinlich Kärnten verzichten auf infiziertes Personal. Die Stadt Wien ersucht indes, vor Besuch der Schule einen PCR-Test durchzuführen.

Schulpflicht für Vertriebene

Im kommenden Schuljahr gilt auch für die rund 11.000 vertriebenen Schulkinder aus der Ukraine die Schulpflicht. Zudem dürfen sie in der unterrichtsfreien Zeit die schulische Infrastruktur nutzen, um an Online-Unterricht aus der Ukraine teilzunehmen. In Rahmen von Freigegenständen soll auch der ukrainische Unterricht ausgebaut werden.

220 Euro Schulstartgeld

Heuer bekommen alle Kinder, die zwischen 1. Jänner 2007 und 31. Dezember 2016 geboren wurden, das jährliche Startgeld von 100 Euro. Neu ist, dass Kinder von Mindestsicherungs- und Sozialhilfebeziehern statt des üblichen Sachpakets für Schulsachen im Wert von 100 Euro einen 80-Euro-Gutschein plus 40 Euro Teuerungsausgleich bekommen.

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