Schuldspruch für "Ibiza-Detektiv": Dreieinhalb Jahre Haft

Schuldspruch für "Ibiza-Detektiv": Dreieinhalb Jahre Haft
Angeklagt wurde Julian Hessenthaler wegen Kokainhandels und Urkundendelikten. Das Urteil ist nun in St. Pölten gefallen.

Der Prozess gegen den mutmaßlichen Drahtzieher des Ibiza-Videos, Julian Hessenthaler, ist am Mittwoch am Landesgericht St. Pölten mit einer Stellungnahme des Angeklagten fortgesetzt worden. Dem in U-Haft sitzenden 41-Jährigen werden Kokainhandel und Urkundendelikte vorgeworfen. "Es gibt keine Sachbeweise", betonte er und sprach von einseitigen Ermittlungen gegen ihn.

Schuldspruch für "Ibiza-Detektiv": Dreieinhalb Jahre Haft

"Sie brauchen keinen Richter, benutzen Sie ihren rationalen Hausverstand", betonte Hessenthaler im Vorhinein. Auch seine Anwälte haben an den Schöffensenat appelliert: "Seien Sie ein faires und mutiges Gericht. Das ist kein normales Verfahren. Ein Freispruch ist keine Niederlage."

Am siebenten Tag der Schöffenverhandlung ist das Urteil dann in St. Pölten gefallen. Julian Hessenthaler wurde wegen Drogenhandels und wegen Urkundendelikte (gefälschter Führerschein) schuldig gesprochen. Dreieinhalb Jahre Freiheitsstrafe warten auf den "Ibiza-Detektiv". Die Strafe wurde unbedingt ausgesprochen, somit muss Hessenthaler die dreieinhalb Jahre auch tatsächlich absitzen.

Die Verteidiger melden gegen das Urteil Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung an. Das Urteil ist somit nicht rechtskräftig.

 

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