Schönheitskur für die Grazer Patchwork-Burg

Schönheitskur für die Grazer Patchwork-Burg
Residenz der Habsburger und Amtssitz der Landeshauptleute, aber der Öffentlichkeit kaum zugänglich. Das soll sich ändern.

Gotische Säulenhallen, die als Abstellkammern verkommen, oder eine Kapelle, die einfach in halber Höhe geteilt wurde, sprich: Es wurde eine Zwischendecke eingezogen. Ihr oberer Teil dient seither als Besprechungsraum, der untere liegt brach.

An der Grazer Burg wurde so viel um- und weitergebaut, aber auch achtlos abgerissen, dass von ihrem ursprünglichen Kern nur noch maximal die Hälfte übrig ist. „Da ist niemand heranzuziehen, der Schuld hat“, sagt Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP). „Das ist seit Hunderten Jahren passiert.“ Jetzt schreibt die steirische Landesregierung aber einen Gestaltungswettbewerb aus: Ab 2022 soll die Burg, die mit dem benachbarten Grazer Dom und dem Mausoleum ein Ensemble bildet, revitalisiert werden.

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