Als Testgebiete für diese neue Strategie dienen Niederösterreich und Tirol, wo am Freitag erstmals ein mobiles Team an einem Innsbrucker Gymnasium zum Einsatz kam.
In einer ersten Phase werden im Zentralraum Innsbruck bis zu zwei mobile Teams eingesetzt – im Endausbau sollen dann pro Bezirk mindestens zwei mobile Teams für solche Testungen zum Einsatz kommen.
„Wir werden in den kommenden Wochen Erfahrungen aus diesem Konzept sammeln, damit dieses schnellstmöglich landesweit ausgerollt werden kann“, erklärte Tirols Bildungslandesrätin Beate Palfrader (ÖVP).
Das System sieht vor: Schlägt der Schnelltest an, wird das Ergebnis noch mit einem PCR-Test überprüft. Fällt der Antigen-Test negativ aus, kann der Schulbetrieb unverändert weiter laufen. „Damit wollen wir verhindern, dass ganze Klassen unmittelbar geschlossen werden müssen“, erklärte Palfrader.
Die erst kürzlich vom Gesundheitsministerium geänderte Teststrategie sieht vor, dass Antigen-Tests, wie sie zuvor bereits probeweise in Wien im Einsatz waren, auch in Hausarztpraxen, in Spitalsambulanzen sowie in Alters- und Pflegeheimen Verwendung finden sollen.
Sensible Bereiche
Allein in Tirol wurden dafür gerade 600.000 dieser Tests, die nicht im Labor ausgewertet werden müssen und innerhalb von etwa 20 Minuten ein Ergebnis liefern, für die kommenden vier Monate angeschafft.
Dass gerade in sensiblen Bereichen wie Seniorenheimen ein schnelles Erkennen von Viruseinschleppungen nottut, hat sich in den vergangenen Wochen mehrfach gezeigt. In ganz Österreich sind Cluster gerade in diesen Einrichtungen, in denen die besonders gefährdeten Altersgruppen leben, ausgebrochen.
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