Coronavirus: 250 Todesfälle in nur einer Woche

Inzwischen mehr als 50.000 aktive Fälle - 6.464 Neuinfektionen von Donnerstag auf Freitag. Die meisten Ansteckungen wurden aus Oberösterreich und der Steiermark gemeldet.

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Die Corona-Infektionszahlen in Österreich sind unverändert hoch: 6.464 Corona-Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden sind am Freitag nach dem gestrigen Rekordwert von 7.416 neuen Fällen gemeldet worden.

Was die Anzahl der Neuinfektionen betrifft, so sind mit 1.532 die meisten aus Oberösterreich vermeldet worden, die restlichen Bundesländer Österreichs teilen sich wie folgt auf: Burgenland: 214, Kärnten: 206, Niederösterreich: 510, Salzburg: 678, Steiermark: 1.337, Tirol: 817, Vorarlberg: 320, Wien: 850.

Mehr Menschen gestorben

Und die hohen Infektionszahlen schlagen sich inzwischen auch in steigenden Todeszahlen nieder. 1.340 Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 bisher verstorben, das ist ein Anstieg von 72 Toten von Donnerstag auf Freitag.

1.082 Todesopfer waren es noch am vergangenen Freitag, somit starben in einer Woche 258 Menschen mit einer Infektion - nach 128 in der Woche davor ist das eine Verdoppelung der Todesfälle.

Fast 3.000 Personen, exakt 2.925 sind hospitalisiert, davon 421 intensiv, meldete das Innenministerium am Freitag. Vorigen Freitag waren es noch 263, was einen Anstieg von 60 Prozent in diesem kritischen Bereich bedeutet. 83.707 sind nach eine Infektion mit SARS-CoV-2 wieder genesen, somit sind aktuell 53.932 Personen aktiv infiziert.

Nur 27 Prozent der Infektionsfälle geklärt

Die Coronakrise gerät offenkundig langsam außer Kontrolle. Zuletzt wurde nur noch bei 27 Prozent der Infektionsfälle die Quelle geklärt. Diese Zahl nannte Daniela Schmid, Sprecherin der Corona-Kommission, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) Freitagvormittag.

Das heißt nur noch bei etwa jedem vierten Infizierten weiß man, wo er sich angesteckt hat. In der Woche davor lag der Wert noch bei 50 Prozent.

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