Schlepper prellte steirische Tankstelle um Bares und floh vor Polizei

Wiener Polizei vereitelte Betrug
Der 40-jährige Türke hatte syrische Familie im Pkw. Nach der Verfolgung in wurde er in der Südoststeiermark festgenommen.

Ein Schlepper (40) hat in der Nacht auf Mittwoch bei der Schleusung einer syrischen Familie von Slowenien in die Südoststeiermark einen Tankwart um das Geld für den Treibstoff geprellt und ist nach einer Verfolgung durch die Polizei festgenommen worden. Der Schlepper wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert. Der Türke soll von der syrischen Familie nach eigener Aussage rund 25.000 Euro kassiert haben, wie die Landespolizeidirektion am Donnerstag mitteilte.

Vor der Polizei geflüchtet

Die Polizeiinspektion in Halbenrain (Bezirk Südoststeiermark) wurde gegen 21.15 Uhr alarmiert: Ein Pkw sei bei einer Tankstelle in Mureck ohne zu bezahlen davon gefahren. Kurze Zeit später sahen die Beamten den Pkw mit ausländischem Kennzeichen auf der B66 in Oberpurkla. Der Lenker des Mietwagens ignorierte die Anhaltesignale, die Uniformierten verfolgten ihn in Richtung Bad Gleichenberg bzw. Feldbach. Dabei versuchte der Flüchtende die Polizisten mehrmals von der Fahrbahn abzudrängen. Aufgrund des weit überhöhten Tempos mit bis zu 180 km/h und dem rücksichtlosen Verhalten des Flüchtenden wurden weitere Streifen angefordert.

Schlepperei gestanden

Beamte aus Bad Gleichenberg errichteten im Ortsgebiet von Haag eine Straßensperre. Der Schlepper wurde zwar dadurch gestoppt, wendete sein Auto aber und fuhr in Richtung Feldbach weiter. Dort war dann vor einer weiteren Straßensperre Endstation. Im Fahrzeug stießen die Polizisten auf eine syrische Familie. Die Eltern (30) und die Kinder im Alter von vier bis 14 Jahren stellten einen Asylantrag. Sie befinden sich in einem Erstaufnahmezentrum. Der Türke gestand bei der Einvernahme die Schlepperei.

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