Schildbürgerstreich: Stadt Wien startete "Aktion scharf" bei Luftsteuer

Michael Geyerhofer hat wegen der Schilder auf seinem Pub Probleme mit der MA46.
Die Stadt prüft derzeit in einer Schwerpunktaktion, ob Unternehmer für Blumentöpfe, Schilder und Lampen im öffentlichen Raum die erforderliche Gebühr zahlen. In Zeiten von Corona sorgt das für Ärger.

Die Geschichte beginnt mit einem Brief von der Behörde. Und endet mit einem verzweifelten Barbesitzer, abmontierten Bannern vor dem Lokal und einer drohenden Rückzahlung von mehreren tausend Euro. Schuld sind ein Altbau-Sockel, falsche Kommunikation und ein denkbar schlechter Zeitpunkt.

Was ist passiert? Seit 24 Jahren ist Michael Geyerhofer Chef des Irish Pubs Backbone in Neubau. In den gesamten 24 Jahren kam noch nie eine Aufforderung der Behörde, dass er die Schilder vor dem Lokal bewilligen lassen müsse. Bis jetzt.

Denn die MA 46 hat im Februar eine Aktion scharf gegen Schilder, Transparente und Lampen vor Geschäftslokalen gestartet.

Es geht um die sogenannte Luftsteuer – im Fachjargon heißt sie Gebrauchsabgabe –, die für Gegenstände, die auf öffentlichem Grund stehen oder auch nur in ihn hineinragen, von Unternehmern an die Stadt zu bezahlen ist.

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