Sattelschlepper krachte in Museumszug mit 76 Kindern an Bord
Großes Glück hatten Mittwochvormittag Dutzende Kinder in Vorarlberg beim Zusammenstoß einer Museumsbahn mit einem schweren Sattelzug. Das Rheinbähnle war mit 76 Kindern auf der Bahnlinie in Lustenau unterwegs, als ein Lkw-Chauffeur mit seinem Sattelzugfahrzeug samt Aufleger das Rotlicht bei einer Bahnkreuzung übersah. Die Kollision war so heftig, dass die Lokomotive und der erste Waggon entgleisten.
Schulklassen
Der 49-jährige Lkw-Lenker war gegen 10.35 Uhr auf der L204 in Richtung Schweiz unterwegs. Zur selben Zeit befuhr das „Rheinbähnle“ mit einem 74-jährigen Lokführer die dortigen Schienenanlagen in Richtung Süden. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich drei Schulklassen mit 58 Kindern, sowie eine Kindergartengruppe mit 18 Kindern im Zug.
Laut Angaben der Landespolizeidirektion Vorarlberg übersah der Sattelkraftwagen-Lenker kurz nach dem Zollamt Lustenau das Rotlicht der Ampel vom dortigen Bahnübergang. Trotz sofort eingeleiteter Vollbremsung beider Beteiligter kam es zur rechtwinkligen Kollision zwischen dem Sattelkraftwagen im Bereich der Zugmaschine mit der Eisenbahn.
Wie durch ein Wunder gab es bei dem Crash nur eine Verletzte. Ein neujähriges Mädchen, das sich im vordersten Waggon befunden hatte, wurde laut Polizei leicht verletzt. Die Erziehungsberechtigten begaben sich mit dem Kind selbstständig ins Krankenhaus Dornbirn. Alle anderen Personen blieben unverletzt.
Lokomotive fahrbereit
Während am Sattelzug erheblicher Sachschaden entstanden war, konnte die neben den Gleisen stehende Lokomotive samt dem ersten Waggon mit einem schweren Autokran wieder zurück auf die Schienen gehoben werden. Danach war das Rheinbähnle sogar wieder fahrbereit.
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