Salzburg: Baby soll bereits vor Notruf des Vaters tot gewesen sein

Symbolbild
Im Fall um ein mutmaßlich zu Tode geschütteltes Baby rückt der 25-jährige Vater nun erneut ins Visier der Behörden.

Ein erst sieben Wochen alter Bub starb am Wochenende in einer Wohnung im Salzburger Stadtteil Riedenburg. Nach der Obduktion besteht, wie berichtet, ein schrecklicher Verdacht. Der Säugling ist mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Tode geschüttelt worden. Die Eltern (25 und 19) wurden am Donnerstag festgenommen.

Bei den Einvernahmen machten sich die Eltern gegenseitig Vorwürfe, die Nerven verloren und das Baby geschüttelt bzw. geschlagen zu haben. Die Haftprüfungsverhandlung fand Freitagnachmittag statt. Über die Mutter wurde schließlich wegen Verdacht des Mordes die U-Haft verhängt. Der Vater sei unter Anwendung gelinderer Mittel nicht in Haft genommen worden, heißt es von der Staatsanwaltschaft. Der Mann habe dem Buben nichts zuleide getan, so sein Anwalt Kurt Jelinek.

Reanimation gescheitert

Nun rückt der 25-Jährige erneut ins Visier der Ermittler: Der Säugling, der offenbar zu Tode geschüttelt worden war, soll laut einem Bericht der Kronenzeitung bereits mehrere Stunden, bevor der Vater die Rettung rief, tot gewesen sein. Die Ermittlungen in dem Fall laufen. Im Fall der Mutter wurde ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag gegeben. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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