Saliera - die wahren Hintergründe eines Millionencoups

Saliera - die wahren Hintergründe eines Millionencoups
Vor 20 Jahren wird das goldene Salzfass gestohlen – als in Wien ein interner Polizeikrieg tobt. Bei den Ermittlungen läuft einiges schief, zeigt ein neues Buch des damaligen Chefermittlers Ernst Geiger.

Die Tragödie um die Saliera begann mit Tränen und einer Publikumsbeschimpfung.

Wilfried Seipel, Direktor des Kunsthistorischen Museums, hatte am Montag nach dem Diebstahl des teuersten Salzfasses der Welt zur Pressekonferenz geladen. Er wusste längst, wie katastrophal die Sicherheitsvorkehrungen waren und dass der Täter über ein ungesichertes Baugerüst eingestiegen war.

Seipel war klar, dass es um seinen geliebten Job ging, also schilderte er weinend – und wenig oscarreif – wie arm er doch sei. Doch die Tränen versiegten rasch, erbost zog er über die anwesenden Journalisten her und beschimpfte die Pressevertreter per Name und Medium - darunter auch einen der Autoren dieser Zeilen.

Saliera - die wahren Hintergründe eines Millionencoups

Seipel, Saliera, Ministerin Gehrer

Doch was steckt hinter dem Diebstahl des 50 Millionen teuren Werks von Benvenuto Cellini? Der ehemalige Top-Kriminalist Max Edelbacher äußerte in seinen kürzlich erschienen Memoiren Zweifel an der offiziellen Version der „besoffenen Geschichte“ des Sicherheitstechnikers, der spontan gehandelt hat.

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