Rodungen: "Tickende Bombe" im Weingarten

Rodungen: "Tickende Bombe" im Weingarten
Wegen niedriger Traubenpreise und weniger Ertrag könnten zehn Prozent der Rieden verschwinden.

Die Ernte in den rund 13.000 Hektar Weingärten im Burgenland ist zu 95 Prozent eingefahren. Die Bilanz in wenigen Worten: „Die Qualität ist sehr gut, aber die Erntemenge ist heuer um etwa 30 Prozent geringer als im Vorjahr“, sagt der Obmann der Marketingorganisation Wein Burgenland, Matthias Siess.

Auch aufgrund der Preisentwicklung am Traubenmarkt befürchtet er, dass etwa zehn Prozent der Weingärten Pannoniens in den kommenden Jahren verschwinden werden.

Für die bekannten Flaschenweinproduzenten, wie etwa den Deutschkreutzer Walter Kirnbauer, ist die heuer geringere Ausbeute „kein Problem“, wie er sagt.

Schwierig werde es allerdings für jene Weinbauern, die ihre Trauben an den Handel verkaufen, damit diese dort zu Wein weiterverarbeitet werden, weiß Kirnbauer.

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