Rekordtemperaturen zum Jahreswechsel: So warm wie zuletzt 1941

Rekordtemperaturen zum Jahreswechsel: So warm wie zuletzt 1941
Laut Experten der Österreichischen Unwetterzentrale zeichnet sich der mildeste Jahreswechsel der Zweiten Republik ab.

Das Wetter hat zum Jahreswechsel einen Knall: Es ist freundlich und außergewöhnlich mild. Mehr noch: Laut Experten der Österreichischen Unwetterzentrale zeichnet sich der mildeste Jahreswechsel der Zweiten Republik ab. Verantwortlich dafür ist eine milde Westströmung, die Luftmassen subtropischen Ursprungs in die hiesigen Gefilde führt. Auch das Hoch "Christine" leistet seinen Beitrag. Die Tageshöchsttemperaturen klettern mancherorts auf frühlingshafte - wie für diese Jahreszeit unangenehm unnatürliche - 17 Grad Celsius.

Silvester bleibt, das Wetter betreffend, trocken. "Um Mitternacht liegen die Temperaturen im Wiener Becken oft zwischen 10 und 13 Grad", prognostiziert Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale. Damit kündigt sich in der Landeshauptstadt der mildeste Jahreswechsel seit mindestens dem Jahre 1941 ab: "Wenn man die Temperaturen um exakt 0 Uhr betrachtet, erlebten die Wiener den bislang mildesten Jahreswechsel mit rund 9 Grad um 0 Uhr am 1.1.1987", analysiert der Experte. "Dieser Wert dürfte heuer überboten werden." Den kältesten Jahreswechsel in Wien gab es dagegen am 1.1.1997 mit -9,4 Grad.

15 Grad am Neujahrstag

Am Samstag, Neujahr, ziehen im Norden und Nordosten kompakte Wolken durch, bis auf vereinzelte Regentropfen bleibt es aber trocken und im Tagesverlauf kommt im östlichen Flachland zeitweise die Sonne zum Vorschein. Von Vorarlberg bis ins Südburgenland überwiegt meist der Sonnenschein, nur in den Niederungen kann sich stellenweise Nebel halten. Im Nordosten weht anfangs kräftiger Nordwestwind, der tagsüber nachlässt. Die Temperaturen liegen weiterhin über dem jahreszeitlichen Mittel mit maximal 4 bis 15 Grad. Eine Abkühlung ist nach derzeitigem Stand erst gegen Mitte der kommenden Woche in Sicht.

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